Val di Sella bosco
Val di Sella bosco

Wanderung zur Einsiedelei St. Laurentius

Eindrucksvolle Wanderung im Val di Sella, auf der man die idyllische Einsiedelei San Lorenzo und den Monte Armentera entdeckt

Für unsere Wanderung haben wir einen herrlichen Sonntag im April gewählt, mit den ersten warmen Tagen und den Frühlingsdüften in der Luft.

Von Borgo Valsugana nehmen wir die Straße ins Val di Sella, bekannt für die Kunstinstallationen von Arte Sella, und erreichen nach acht Kilometern das Ristorante Al Legno und seinen Parkplatz.

Mit geschnürten Wanderschuhen und Rucksack auf dem Rücken folgen wir der Beschilderung des SAT-Weges 210, der zunächst einer Forststraße folgt. Wir setzen unseren Weg auf dieser mit trockenem Laub bedeckten Strecke fort, auf der sich jedoch schon die ersten Frühlingsboten zeigen, und gelangen tiefer in das Val di Croce. Nachdem wir das Tal durchquert haben, erreichen wir die Bocchetta Val di Croce (1120 m), wo wir auf eine andere Forststraße treffen, die von Nordosten kommt.

Von der Bocchetta führt uns ein schmaler Serpentinenweg in wenigen Minuten zur Anhöhe, auf der die Einsiedelei San Lorenzo (1185 m ü. M.) mit ihrer alten Klause steht. Die Einsiedelei ist normalerweise für die Öffentlichkeit geschlossen, außer zwischen Mitte Juli und Mitte August, aber heute haben wir Glück: Wir treffen nämlich den Hüter, dessen Familie sich seit über 150 Jahren um die Einsiedelei kümmert, und so können wir dank seiner Freundlichkeit die kleine Kirche betreten und ihre wertvollen Fresken bestaunen. Die Einsiedelei strahlt eine tiefe Ruhe aus; es ist ein Ort, der zur Besinnung einlädt und dank seiner jahrhundertealten Geschichte fast zeitlos scheint. Nach der Besichtigung gönnen wir uns eine verdiente Pause, um uns zu stärken und etwas auszuruhen, bevor wir uns auf den Weg zur Cima Armentera machen.

Nach dem Mittagessen kehren wir auf unseren Schritten zur Bocchetta della Val Croce zurück. Von hier nehmen wir einen Pfad, der sich steil durch den Wald hinaufschlängelt und in engen Serpentinen an der Nordostflanke des Monte Armentera verläuft. Am Ende des ersten Anstiegs gelangen wir auf eine kleine Lichtung, von der sich ein weiter Blick über das Suganertal öffnet. Dann steigen wir auf einem steileren Pfad weiter auf, der uns zum Gipfel der Cima Armentera mit ihrem Holzgipfelkreuz führt. Auf dem Gipfel angekommen, halten wir einen Moment inne, um die Aussicht rundum zu genießen, bevor wir den Abstieg zur Scharte und dann zum Parkplatz beginnen, wobei wir dem Hinweg zurückfolgen.


Von der Cima Armentera kann man auch auf dem bewaldeten Grat weiter in Richtung Cima della Stanga gehen, auf einem unmarkierten Pfad, der abschnittsweise auch ausgesetzt ist. Nach der Cima della Stanga zweigt von einer Gabelung ein weiterer, ebenfalls unmarkierter Pfad ab, der nach einer Kehre im Zickzack durch die Wälder des Val Viscera hinabführt und zurück zur Forststraße des Hinwegs führt. Es handelt sich um eine sicherlich lohnende Variante, bei der die Orientierung jedoch nicht einfach ist und die nur erfahrenen und abenteuerlustigen Wanderern vorbehalten ist.

Hinweis: In der von uns vorgeschlagenen Version mit dem Abstecher zur Cima Armentera ist die Route als schwierig einzustufen. Wenn man sich für den einfachen Rückweg von der Einsiedelei San Lorenzo ohne den Aufstieg zum Gipfel entscheidet, sinkt der Schwierigkeitsgrad auf mittel, mit einer Gehzeit von 3:15 h und einem Höhenunterschied von 480 m.

Autor: EC

Schwierigkeit: schwer Gipfeltour

Falls du diese Wanderung unternehmen möchtest, empfehlen wir dir, vor Antritt Informationen über die Wetterbedingungen und die Wegbeschaffenheit vor Ort einzuholen.

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